Zum 6. Heilbronner Dialog zur personalisierten Medizin haben sich wieder viele Interessierte zusammengefunden. Gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Fegeler, Professor der Hochschule Heilbronn und Gründer des MOLIT Instituts für personalisierte Medizin, diskutierten sie über den Nutzen der Digitalisierung in der Medizin für den Patienten.
Bereits heute beraten Experten verschiedener Fachdisziplinen in sogenannten Tumorboards über die möglichen und vielversprechendsten Therapieoptionen für jeden einzelnen Fall. Doch es zeigt sich auch, dass im Vorfeld einer solchen Konferenz bereits sehr viele Daten über ähnlich gelagerte Fälle und immer wieder neue Therapien gesammelt werden. Das kostet den Arzt Zeit, die er nicht für den Patienten einsetzen kann. Hier sollen neue IT-Methoden unter anderem Zeit sparen, aber auch realistische Prognosen über die Erfolgsaussichten ermöglichen.
Ganz konkret arbeitet hier aktuell das MOLIT Institut für personalisierte Medizin mit dem Molekularen Tumorboard der SLK-Kliniken Heilbronn zusammen, um ein Virtuelles Tumorboard zu etablieren. Das heißt beispielsweise, es werden neue flexiblere Kommunikationsmethoden wie Telekonferenzen eingesetzt, um Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen auch über räumliche Entfernungen hinweg direkt einbinden zu können. Auch geht es darum, die weltweit verfügbaren Informationen – beispielsweise über neue Therapienmöglichkeiten – ohne großen Zeitaufwand durchsuchbar zu machen. Letztendlich sollen die Erfahrungen bei der individuellen Patientenbehandlung dann wiederum dem globalen Wissenspool zugute kommen.
Freuen Sie sich bereits auf den nächsten Heilbronner Dialog am 19.03.2018, zu dem sich Prof. Dr. Schramm mit Ihnen austauscht wie maschinelles Lernen unsere Zukunft verändert. Näheres finden Sie hier.